Kreuzritter - Turniere

 

Der Beginn dieser Spektakel geht auf das 11. Jahrhundert zurück und das erste offizielle Turnier wurde in Frankreich durchgeführt. Als „Erfinder“ galt der Adelige namens Geoffrey de Preuill.

Bild von drei Rittern mit Lanzen auf Pferden

Man musste sich dieses Ereignis als riesiges Spektakel vorstellen. Von überall strömten die Menschen zu diesen Festen.

Vor Beginn eines Turniers wurde sämtliche Teilnehmer den Zuschauern vorgestellt.

Im Anschluss daran wurden die Turnierregeln verlesen.

Danach erfolgten die Wettkämpfe, welche vom anwesenden Publikum umjubelten wurden.

Nach dem Ende des Turniertages gab es für den Sieger eine Siegerehrung.

Bei dieser wurde der Ritter vor die Haupttribüne gebeten und es wurde ihm der Siegeskranz von einer schönen Dame überreicht. Das darauf folgende Fest dauerte die ganze Nacht.

Ritter mit Pferd und Lanze

Doch waren diese Turniere nicht für jeden Teilnehmer ein Erfolg. Nicht selten musste manch tapferer Teilnehmer sein Leben lassen. Da der Reiter bei einem Sturz oftmals tödliche Verletzungen erlitt und / oder seine entstandenen Wunden nicht geheilt werden konnten, bedeutete dies den sicheren Tod. Auf diese Art starben hunderte Teilnehmer im Laufe der Zeit. Somit war das Turnier stets ein Spiel mit dem Leben.

Ritter auf Pferden

Es wurde zwischen drei Arten von Turnieren unterschieden:

Buhurt, Turnei und Tjost

Der Buhurt war ein Massenkampf auf einem vorher abgesteckten Areal, an dem sich zwei gleich große Heere beteiligten. Bei dieser Art von Kampf wurden keine Waffen eingesetzt, da man versuchte, nur mit dem Schild zu Pferd den Gegner aus dem Sattel zu befördern. Beim Buhurt stand die Geschicklichkeit zu Pferd im Vordergrund.

Ritter auf Pferden

Der Turnei war eine Kreuzung aus Buhurt und Tjost. Es war eine der beliebtesten Formen bei den Turnieren, da sich auf einem kleinen überschaubaren Feld die Kämpfer gegenüberstanden. Ziel war es den Gegner aus dem Sattel zu befördern. Danach wurde, sofern dies noch möglich war, mit dem Schwert weitergekämpft.

Angriff eines Ritters mit einer Lanze

Der Tjost war der Kampf Mann gegen Mann auf dem Pferd mit Lanze. Der Kampf war ein sehr schwieriges Unterfangen, da der Ritter in seiner Rüstung sehr unbeweglich war und auch sein Sichtfeld sehr eingeengt war. Noch dazu hatte er die Lanze im richtigen Augenblick punktgenau auf dem gegnerischen Schild bzw. auf dessen Helm zu platzieren. Es war verboten auf das Streitross des Gegners zu zielen. War nach mehreren Durchgängen der Sieger nicht entschieden, gab es einen Zweikampf mit der Axt oder dem Schwert.

Ritter mit Lanze